Weil wir es können – performance gegen hass
Stehst du mit?
PERFORMANCE GEGEN HASS
am 27.07. 2019 war es so weit.
Wir sind körperlich. Doch sobald wir es wagen unsere Körperlichkeit zu leben, werden wir bewertet. Ob ein Modemagazin dir diktiert besser kein bauchfrei zu tragen, dein Beruf aufgrund deiner Herkunft mutmaßt wird oder ob Fremde dir im Internet sagen, du hättest einen Vaterkomplex, weil du offen mit deiner Sexualität umgehst. Mir begegnete in den letzten Monaten vor allem letzteres. Als ich mir mit 18 aus Protest gegen die Bewertung das englische Wort für Schlampe – “Slut” – auf’s Bein tätowierte, fühlte ich mich stark. Als ich dies Jahre später online in einem Vice-Artikel veröffentlichte, hagelte es Hassbotschaften. Hass, der mir zeigt, dass wir von körperlicher Selbstbestimmung noch weit entfernt sind. Warum fühlen sich andere Menschen so angegriffen, wenn ich zu meiner Sexualität und damit zu meinem Körper stehe? Wir wollen den Bewertungen die Macht nehmen. Wir wollen lernen, dass unsere Körper nur uns gehören. Dass unser Wert nicht von Bewertung abhängt. Denn unsere Körper sind nicht digital. Sie sind real. Sie sind spürbar.
Wir sind gegen den Hass. Wir sind für das Sein dürfen. Ob monogam oder polyamor. Ob dick oder dünn. Ob Frau, Mann, Trans, Inter oder nicht-binär. Wir nehmen uns den Raum. Wir stehen zu uns.
Am 27. Juli ging es bei der Vernissage (Körperlichkeiten_Seindürfen) unter die Haut. Joelle Westerfeld hat, ihr versprechen gehalten und während die Ausstellung in vollem Gange war, jeden tätowiert der sich mit Auflehnen wollte. Hier gibt es den Beweis. Vielleicht wiederholen wir dieses Spielchen ja noch einmal.
Danke an all die mutigen !
Hier geht es zum VICE Artikel mit dem alles angefangen hat.
→ Hier geht es zum VICE Artikel
→ Veranstaltungsort:
frein, Oddernskamp 2, 22529 HH
→ Veranstaltungsdatum bei der Ausstellung
(Körperlichkeit_Sein Dürfen):
27.07.2019
@jo.else (Joelle Westerfeld)